Mausoleum Günther/Eichner

Für das Mausoleum Günther hat es sich als Glücksfall erwiesen, dass Herr Eichner gemeinsam mit seinem Bruder schon lange die Idee hatte, ein Baudenkmal zu sanieren. Das stark beschädigte Mausoleum hinterlies bei der Besichtigung einen solchen Eindruck, dass die Erben beschlossen, die Grabpatenschaft und die Sanierung zu übernehmen.

Die Rackwitzer Sandstein-Fassade des neubarocken Gebäudes war gut erhalten, das Dach der Seitenflügel hingegen musste schon seit Langem undicht gewesen sein. Nach der Öffnung war deutlich, dass umfangreiche Arbeiten anstanden. Die Kuppeldecken waren von Wurzelwerk durchzogen, alle Stahlbauteile stark korrodiert und das Glas der Fenster zerbrochen. Nur im Mittelbau waren dank des aus Sandstein errichteten Turmaufsatzes viele dekorative Gestaltungselemente erhalten geblieben. Eine aufwendige Bestandsanalyse ermöglichte die vollständige Rekonstruktion der ursprünglichen Gestaltung, so konnten historische Bauelemente bewahrt, fehlende oder zerstörte wiederum nachgebildet werden. Die farbige Bleiverglasung der Fenster und der Deckenrosette wurde anhand der Glasscherben in ihrer ursprünglichen Farbigkeit und Schönheit neu angefertigt.

Bauaufgabe
Denkmalgerechte Sanierung

Baujahr
1894

Fertigstellung Sanierung
2020

Bauherr
Privat

Standort
Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof Berlin